NIS

Was ist NIS?

Das Neurologische Integrationssystem (NIS) ist ein rein manuelles Behandlungskonzept zur Diagnostik und Behandlung von Regulationsstörungen in allen Körpersystemen.

Der neuseeländische Osteopath Dr. Phillips verknüpfte in den 80er Jahren Erkenntnisse aus Anatomie, Physiologie, Neurowissenschaft, Stressforschung, Osteopathie sowie Akupunktur und entwickelte daraus ein System zur Reintegration dysfunktioneller Körpersysteme auf neurologischer Ebene.

Im NIS steht das Nervensystem im Mittelpunkt, da es alle Körpersysteme steuert, die Körperfunktionen miteinander verbindet, die Wahrnehmung und das Verhalten regelt und somit das Überleben des Organismus sichert.

Liegt ein gestörter Informationsfluss im Nervensystem vor, können Symptome aller Art und in allen Körpersystemen entstehen. Aus diesem Grund wird im NIS nicht Symptom bezogen sondern systemisch/ systematisch untersucht und behandelt, da man davon ausgeht, dass jede Erkrankung nur ein Symptom einer Dysregulation auf neurophysiologischer Ebene ist.

Ziel der Behandlung ist es, den Informationsfluss und die Steuerungsprozesse im Nervensystem zu optimieren. Im Einzelnen betrifft dies:

– die Kommunikation zwischen Gehirn und den Körpersystemen
– die Kommunikation zwischen den Körpersystemen untereinander
– die Verarbeitung von Reizen aus der Umwelt

So können Störungen vom Gehirn erkannt und durch körpereigene Regulation behoben werden.

Wie läuft eine Behandlung mit NIS ab?

Grundlage der Behandlung ist eine nach Prioritäten geordnete Reihe von neurologischen Tests, durch welche der Therapeut Informationen über neurologische, physiologische, immunologische und emotionale Störungen erhält. Als Diagnose-Instrument dient dabei der Muskeltest.

Jede identifizierte Störung wird sofort durch sanftes Beklopfen beider Hirnhälften bei gleichzeitigem Halten des betroffenen Regelkreises behandelt. Diese Stimulation ermöglicht es dem Gehirn, die Störung wahrzunehmen und zu bearbeiten. Wird der zuvor schwache Muskel im Anschluss an die Korrektur nun stark getestet, hat das Gehirn die Störung erkannt und mit der Behebung des Problems begonnen.

Was passiert dann?

Ab dem Zeitpunkt der Korrektur laufen sofort Regulationsprozesse durch das Nervensystem ab. Diese können Sekunden, Stunden oder Tage dauern. Kann z.B. ein Muskel nach der Korrektur wieder normal aktiviert werden, kommt es unter Umständen zu einem sofortigen Nachlassen der Schmerzen. Ist das Immunsystem beteiligt oder sind bereits struktuelle Veränderungen eingetreten kann es Tage bis Wochen dauern, bis die Heilung abgeschlossen ist.

Wie oft wird behandelt?

Die Anzahl der notwendigen Behandlungen und die Behandlungsabstände hängen von der Art und Dauer der Erkrankung ab. So lassen sich akute Beschwerden manchmal schon mit einer Behandlung beheben während chronische und schwere Erkrankungen Behandlungen über einen längeren Zeitraum und mit größerenn Abstände erfordern.

Welche Beschwerden können behandelt werden?

Da das Nervensystem alle Körpersysteme steuert, können nicht nur Beschwerden des Bewegungsapparates sondern auch der Organe sowie neurologische Störungen behandelt werden:

akute & chronische Schmerzen aller Art
Ängste und Depressionen
akute & chronische Infektionen / Störfelder
neurologische Störungen aller Art
Entwicklungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Lernstörungen
Hormonelle Störungen
vegetative Störungen wie Schlafstörungen & Verdauungsstörungen
Hauterkrankungen, Allergien, Asthma

 Textquelle: © Neurolog-Akademie für angewandte Neurowissenschaft

Weitere Informationen zu NIS finden Sie unter: www.neurolog.de